Hallo miteinander, schon wieder ist die Woche fast um, und schon wieder gibt es ein paar neue Tipps & Tricks und spannende News nebst zwei neuen Punkten: TRAUMLINSEN und HOW HE SHOT IT!
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SCHWERPUNKT FOOD
Gerade erklärt Maximilian Weinzierl in einer aktuellen Fotozeitschrift, wie man auch in der Küche direkt beim Kochen, spannende Food-Fotos und Making-of-Bilder für das eigene Food-Blog aufnehmen kann. Er verwendet entfesselte Blitze mit Saugknäpfen und einen Manfrotto Magic Arm – gut, aber schon auch umständlich und nicht ganz billig. Schicke Ergebnisse gelingen auch einfacher und zwar per Bouncing.
Damit wir wissen, über welche Probleme wir reden: So sieht das aus, wenn man einfach den Blitz auf die Kamera steckt und in Vollautomatik geradeaus blitzt (pfui!):
Und so sieht das aus, wenn man den Blitz zur Seite neigt und den direkten Lichtweg mit einem Abschatter blockt (hui!):
Die weiteren Tricks hierbei: Kamera auf M und so einstellen, dass das Umgebungslicht unterdrückt wird; Weißabgleich auf Schatten für einen warmen, sonnigen Look; Flash Exposure Compensation auf rund +1EV. So sehen Szene und verwendete Kamera aus (die Bounce-Flächen sind grün hervorgehoben):
Verwendet habe ich eine 5DMk II mit 24-105, aber jede SLR wie auch eine 500D mit 50 mm liefert ähnliche, wahrscheinlich sogar bessere Ergebnisse (das Zoom ist aber natürlich flexibler für Übersichts-und Detailbilder).
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TRAUMLINSEN, PART I
DIESE WOCHE: CANON EF 135L f/2.0
Warum ist das eine Traumlinse? Weil die Linse fantastisch weiches Bokeh liefert und bereits offenblendig scharf ist – auch unabhängig vom Preis ist es eine der schärfsten Linsen von Canon. Es ist die perfekte Linse für Ganzkörperporträts im Freien (im Studio wird der Platz knapp, man braucht schon viel Abstand). Weiterhin ist die Linse gerade noch bezahlbar und relativ leicht. Wermutstropfen: kein Stabi.
Btw.: Nächste Woche kommt ein Nikkor dran, versprochen! 🙂
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HOW HE SHOT IT!
Wie nimmt man solche fantastischen Bilder von der Milchstraße auf? (ein Klick öffnet die Galerie)
Hier ist das gut erklärt:
http://blog.starcircleacademy.com/2012/07/milkyway-2/
Die Tricks auf die Schnelle: Ort-Zeit-Wetter-Himmel müssen stimmen – es muss zuerst einmal ein toller Sternenhimmel zu sehen sein; Ort ohne Lichtverschmutzung, weit draußen suchen; nicht zu lange belichten (ca. 30 Sekunden maximal) sonst entstehen Star-Trails; ISO sehr weit hochdrehen auf bspw. 3200 oder 6400; sehr weitwinkliges und lichtstarkes Objektiv offenblendig verwenden (am Vollformat: 16 mm, f/2.8 passt gut); Long Exposure Noise Reduction einschalten; viele, viele Bilder aufnehmen und den Bildbereich mit den Sternen später in Photoshop ausrichten, stacken und medianfiltern, um das Rauschen zu verringern; für den hellen Vordergrund: Lightpainting mit Scheinwerfer einsetzen (bspw. LED Lenser X21); später dann Vordergrund und Sterne in Photoshop zu einem Bild fusionieren.
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BROWSER-STRANDGUT
- Schicker Foodblog von Dario Milano im angesagten, etwas düsteren, aber sehr schicken Style. Dazu noch ein paar Insider-Infos:
http://dariomilanophotography.com/
http://thefoodiebugle.com/article/food-photography/how-to-get-started-as-a-food-photographer-by-dario-milano - Sehenswert, der Foodblog von Eva Gründemann, mitsamt Anleitung, wie der Look in Lightroom entsteht:
http://www.food-vegetarisch.de/2012/09/food-fotografie-bildbearbeitung/ - Tolle Ideen für verregnete Herbst- und kalte Wintertage zu Hause:
http://www.worth1000.com/contests/24009/round-3-colorful-macros - Verdient prämiert: die Seifenblasen des Herrn Fabian Oefner, samt Making-Of:
http://www.fabianoefner.com/64838/projects
http://500px.com/FabianOefner/stories/42335/making-of-iridescence - Allerhöchstinteressant: YN-568 + YN-622 … TTL und HSS und Modeling Flash, jetzt auch per Funk und im Vergleich zum 600 EX RT bezahlbar …
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=NTUuFGTHskY - Oder sollte man doch den Tail-Sync-Trick (auch „Pseudo-HSS“ genannt) anwenden? Hier kann die folgende Quelle, das Blog von Oliver Wende helfen:
http://oliverwen.de/blog/index.php?title=abbrenndauer-von-studioblitzen&more=1&c=1&tb=1&pb=1 - Und abschließend noch eine Buchempfehlung: Michael Grecco: “Lighting and the Dramatic Portrait“
Das Buch ist keine Anleitung zum Blitzen und keine Anleitung zur Beleuchtung. Es zeigt viel mehr, wie man Regeln brechen kann, um besondere Bilder entstehen zu lassen. Die Lichtdiagramme und die Ausrüstungsempfehlungen sind aber dennoch lehrreich. Allein das Glossar ist schon klasse.
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~gallo~ 2012-10-03
Cool, dass du hier meinen Blog erwähnt hast. Vor allem vor dem Hintergrund, dass eines der ersten Food Tutorials, dem ich gefolgt bin, das von dir auf kwerfeldein war 🙂
Beste Grüße,
Eva
Hi Eva! Ehrlich? freut mich sehr! lieben Gruß Tilo