SMARTPHONE (III): FOOD

Hallo zusammen, schön, dass Ihr hier vorbeischaut.

Wie versprochen kommt heute der dritte Teil zum Thema Smartphone-Fotos. Heute: FOOD! Ich sags gleich, Food ist knifflig. Wenn da das Licht nicht stimmt, dann sieht das nicht gut aus. Aber seht selbst unten. Danach wie immer: Browser-Strandgut, viel Spaß!

SMARTPHONE (III): FOOD

Ihr seid im Restaurant, das Essen sieht sehr schick aus und Ihr wollt davon mit dem iPhone Fotos machen. So soll das zum Beispiel aussehen (Maus-Klick vergrößert):

 

Aber was dann rauskommt, sieht leider bei den ersten Versuchen eher so aus: 🙁 🙁 🙁

Foto5

 

Beide Fotos: gleiches Licht, gleiche Szene (das ist hier das Fleisch von oben Mitte). Das gibt es doch nicht, oder?? Kriegen wir aber hin! Die gute Nachricht ist, dass Ihr keine neue Kamera braucht. Die Fotos sind beide mit dem iPhone aufgenommen. 🙂

PROBLEME & LÖSUNGEN

Zu erst einmal sieht man sofort, dass die BELICHTUNG beim Negativbeispiel nicht stimmt. Das Bild ist unterbelichtet. Das lässt sich einfach lösen, dafür braucht es nur eine App wie >645 Pro oder Camera+ oder Almost DSLR, mit der man die Belichtung verändern kann.

Dann ist auch der Winkel zum LICHT wichtig. Die Fotos sind im Freien unter einem Schirm aufgenommen, sodass man schönes Seitenlicht erhält. Aber man muss den Winkel der Kamera passend wählen, um das Glitzern auf dem Fleisch einzufangen.

Wer jetzt übrigens an den internen LED-BLITZ denkt …. pfui, das sieht dann so aus:

IMG_2685-klein

 

Dann ist auch der WEISSABGLEICH wichtig. Ich hab immer eine scheckkartengroße >Grau-Weiß-Karte dabei (ich hab mir die Novoflex-Karte zugeschnitten), aber man kann auch einfach das Tischtuch oder ein Tempotaschentuch verwenden. Apps wie >645 Pro und >Camera+ unterstützen das Speichern des Weißabgleichs.

Und wieder ist auch die PERSPEKTIVE des iPhones nicht so toll, aber man kann sie einfach überlisten. Man geht einfach ein wenig auf Abstand und schneidet später zu. Hier seht Ihr, wie man so aus dem unschönen 35-mm-Look den Look eines mittleren oder längeren Teles macht:

15732951361_5cbb99c598_h

Und wenn aufgrund des Zuschnitts die AUFLÖSUNG ein bisschen knapp wird, dann kann man immer noch wie ich oben ein Triptychon machen. 🙂

Ein anderer Ausweg ist das SUPERRESOLUTION-Verfahren, wie es zum Beispiel das Programm >PhotoAcute bietet. PhotoAcute gibt es sogar in einer speziellen Version für Smart Phones. Die Bedienung ist denkbar einfach. Man muss das Foto nur mehrmals aufnehmen (4 bis 8 Fotos reichen) und dann die Bildserie nach PhotoAcute laden. Der Rest geschieht automatisch. Hier seht Ihr einen >Test dazu.

Und am Ende steht das PHOTOSHOPPING, wobei hier Adobe Camera Raw oder Lightroom völlig ausreicht. Die JPEGs bekommt man in ACR geladen über Photoshop: Datei > Öffnen als (Camera-Raw). In den Bildern seht Ihr den Zuschnitt und die überschaubaren Einstellungen.

capture_004_09112014_130945

capture_003_09112014_130906

I WANT BOKEEEEH BUBBLES!

Ihr wollt auch noch Unschärfeeffekte für Eure Food-Fotos? Das gelingt mit ein bisschen Geduld und wenn das Foto passt, mit der App >TADAA SLR. Hier ein Beispiel:

11555131736_7dd7f2ed2d_b

 

BROWSER-STRANDGUT

+++ FOOD +++ FOOD +++ FOOD +++

  • Skyler Burt: Composition in Food Photography. Interessant::
  • Kai von DigitalRevTV macht Food-Fotos. Unterhaltsam:

Tilo ~gallo~ Gockel, 20.11.2014

5 thoughts on “SMARTPHONE (III): FOOD

Add yours

  1. Hallo Tilo,

    Deine Arbeiten mit dem Smartphone sind recht beeindruckend. Sollte ich mir ernsthaft überlegen meine gesamte DSLR-Ausrüstung zu verkaufen und nur noch mit dem Smartphone fotografieren? ;-)) Hochzeiten, Peoplefotografie, Stillleben, Food? Allein die Gewichtserparnis beim Shooting. Lass uns im kommenden Jahr auf Norderney einen Workshop dazu machen 😉

    Beide Daumen für Deine Arbeit nach Oben

    Herzliche Grüße

    Ralf

  2. Sehr nett Ralf, merci. Also ich hab meine Ausrüstung noch nicht verkauft, sondern gerade um ein 135er erweitert. 🙂
    Ich seh das so: Wir Fotobegeisterten haben ja alle meist viele Kameras. Ich hab so acht oder neun. Und die reichen von der Schrottkompakten über die Edelkompakte, die Bridge, die Crop bis zum Vollformat.
    *
    Wenn man sich nun ein aktuelles Smartphone holt und vielleicht noch zwofuffzig in Halter und iPRO-Linsen oder so investiert, dann könnte man die Hoffnung haben, dass man dann von der Latte oben nur noch Smartphone …… und Vollformat braucht. Fänd ich cool! Ob das gelingt? Naja, hm, ja, solange das Licht einigermaßen mitspielt , so lange es nicht zu dunkel ist. Dann ja!

Kommentar verfassen

Powered by WordPress.com.

Up ↑

Entdecke mehr von Fotopraxis.net

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen