SMARTPHONE (IV): MACRO

Hallo zusammen, schön, dass Ihr hier seid. Heute kommt der vierte und vorerst letzte Teil zum Thema Smartphone-Fotografie. Dieses Mal geht es um Makros, und damit das ein bisschen interessanter wird, habe ich das mit der Dunkelfeldbeleuchtung verquickt. Danach wie immer: Browser-Strandgut.

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SMARTPHONE (IV): MAKRO IM DUNKELFELD

Vielleicht geht es Euch einmal wie mir, und Ihr wollt eine gelungene EURO-Sondermünze aufnehmen, mit dem iPhone, weil das gerade zur Hand ist, und die Prägung auch besonders deutlich hervortreten lassen. So soll das ausschauen:

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Aber was dann bei den ersten Versuchen rauskommt, das sieht eher so aus:

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Aber das bekommen wir hin, und das ist noch nicht mal besonders knifflig! An der Kamera liegt das nicht – beide Bilder wurden mit der selben Kamera (dem selben Telefon) aufgenommen.

PROBLEME & LÖSUNGEN

Wenn man die zwei Bilder vergleicht, dann fällt direkt auf, dass beim zweiten Bild die SCHÄRFE nicht stimmt. Das lässt sich wieder durch ein Stativ und einen Fernauslöser verbessern, wie schon im ersten und zweiten Teil dieser Reihe beschrieben. Hier finden sich auch die Hinweise zur >645Pro-APP, um Belichtung und Weißabgleich vernünftig einstellen zu können.

Dann sieht man aber auch sofort, das offensichtlich das LICHT völlig anders ist! Beim miesen Foto habe ich einfach das Raumlicht benutzt, beim cooleren Foto aber extra eine kleine >Dunkelfeldbeleuchtung aufgebaut. Umgangssprachlich sagt man STREIFLICHT, meint aber das Gleiche: ein gerichtetes Licht, im flachen Winkel, das Schleifspuren, Gravuren und Prägungen besonders deutlich zeigt. Im Bild seht Ihr, wie das grundsätzlich funktioniert. Hier liegt schlicht eine Taschenlampe rechts neben der Münze und strahlt über sie hinweg.

Was vorher hell war, ist jetzt dunkel und umgekehrt, daher “Dunkelfeld”.

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Für das finale Ergebnis habe ich mit drei LED-Taschenlampen beleuchtet, von denen aber nur das flache Licht zu sehen sein sollte. Das ist leicht zu lösen mit einem Pappzylinder aus Fotokarton, der nur unten einen schmalen Kragen aus Pergament hat. Die Lampen strahlen durch das Pergament flach über die Münze, und ansonsten ist der Lichtweg durch den schwarzen Fotokarton unterbunden. Das Pergament vergrößert auch die Lichtquelle und macht so das Licht weicher.

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Und dann wünscht man sich natürlich auch, dass die Münze, wie sich das für ein MAKROFOTO gehört, bildfüllend abgebildet wird. Das gelingt mit Zusatzlinsen von >Olloclip usw., das funktioniert aber auch ohne. Man geht einfach so nah ran wie möglich, und schneidet später dann aus. Die dennoch relativ hohe Auflösung von rund 2500 x 2500 im Original kommt dadurch zustande, dass ich hier 15 “gleiche” Aufnahmen gemacht habe und diese später mittels >PhotoAcute im SUPERRESOLUTION-VERFAHREN kombiniert habe (siehe Galerie).

Am Ende steht noch das Photoshopping an, um die Münze auch wirklich sauber und kontraststark zu präsentieren. In den Screenshots in der Galerie seht Ihr das Making-of.

GALERIE

In der Galerie seht Ihr wie bei einem Daumenkino den Ablauf, vom bescheidenen ersten Versuch im Hellfeld, dann Hellfeld mit Stativeinsatz, dann Dunkelfeld mit Stativeinsatz, dann kommt der komplette Aufbau mit dem Papierzylinder, dann kommen die Screenshots und das endgültige Ergebnis.

 

 

BROWSER-STRANDGUT

 

+++ Smartphone-Fotografie +++ Splashes +++ preiswertes Equipment +++ Landschaften +++ Produktfotografie +++

 

  • Kai von DigitalRevTV testet das iPhone 6 – gefilmt mit dem 6 Plus:

  • Alex Koloskov: Produktfotografie, Questions & Answers, live. Lehrreich!

Tilo ~gallo~ Gockel, 27.11.2014

 

 

 

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