SUSHI MIT LED-MINILEUCHTE

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Hallo zusammen, ich wünsche Euch einen perfekten Jahresstart! Zwischen den Jahren hatte ich ein bisschen Zeit und habe die neue Manfrotto MUSE 8 LED getestet. Viel Vergnügen damit …

SUSHI MIT MANFROTTO MUSE 8 LED

Daten der MUSE 8

Die kleine >MUSE-8-Leuchte ist von der Fläche her etwa so groß wie ein halbes Smartphone und wiegt samt kleinem Kugelneiger und internem LiIon-Akku nur 151 Gramm. Man kann das Ding also problemlos in die Jackentasche oder Hosentasche stecken. Mitgeliefert wird ein USB-Ladekabel sowie ein Aufsatz für Filter (Weiß-Diffus, CTO und 1/2 CTO sind dabei). Die Kenndaten sind:

Color Rendering Index > 92 (CRI 100 wäre optimal), 550 Lux @1 Meter, 5.600 Kelvin, 1/4-Zoll-Anschluss und Blitzschuhadapter, 1h Akkulaufzeit. Straßenpreis um die 85 EUR.

Die MUSE im Einsatz

Nach ein bisschen nachgrübeln, wie ich die MUSE denn testen könnte, habe ich beschlossen, Sushi zu fotografieren. Nur mit einer einzelnen MUSE versteht sich, damit es auch sportlich wird. Das bringt einige, knifflige Probleme mit sich:

Wenn man die Leuchte ohne Diffusor verwendet, werden die Schatten zu hart und die schönen, großen Glanzlichter auf der Sojasauce zu hässlichen kleinen Punkten. Wenn man sie mit Diffusor verwendet, funkeln die Sushis nicht mehr so schön. Alles wird dann matt und eher uninteressant. Die Lösung war, aus einem Stück >Leuchtkastenfolie von MODULOR mit dem Bastelmesser ein paar Schlitze herauszuschneiden. So hat man sowohl weiches Licht als auch hartes Licht.

Jetzt fehlt noch ein Licht bzw. eine Aufhellung von der gegenüberliegenden Seite. Das ist aber mit ein bisschen zerknitterter Alufolie leicht zu lösen.

Verwendet habe ich eine Canon 5DMk III und ein 70-200 f/2.8L II. Normalerweise würde man hier vom Stativ aus fotografieren, aber mir macht das nicht so viel Spaß. Mit ISO 640, Blende 2,8 und 1/60 Sekunde (dank Bildstabi ist das noch möglich) funktioniert das Fotografieren aber gerade so auch noch aus der Hand.

Bearbeitung

Nicht viel. Im Raw-Konverter habe ich den kühlen Look noch etwas verstärkt (Temperatur kühler, mehr Kontrast) und in Photoshop dann enger gecroppt, die Ecken repariert und den Tunfisch per Verflüssigen etwas in Form gebracht.

Adobe Camera Raw:

zweier

Photoshop:

prepost.jpg

Galerie

In der Galerie seht Ihr die kleine Leuchte, das Setup und noch ein paar andere Ergebnisse.

 

FOOD-FOTO-TIPPS

Wenn Ihr auch einmal so etwas aufnehmen wollt, helfen Euch ein paar Gerätschaften dabei: HAMA-Fotoknete, eine Pipette für kalkulierbare Tropfen, ein Fläschchen Glycerol (ugs. Glykol) für besonders >stabile Tropfen, ein Parfümzerstäuber mit Wasser für sehr kleine, feine Tropfen (für einen Sprühnebel), Pinzette, Servierringe, Silikonpinsel und Acryleiswürfel (ja, die sind aus Acryl 🙂 ).

IMG_E4342-be-1600.jpg

Mit dem Schuhimprägnierspray kann man Glas einsprühen, dann trocknen lassen und dann mit dem Parfümzerstäuber mit einem Wassernebel einnebeln. Die entstehenden „Kondenstropfen“, die die Frische signalisieren, halten so sehr viel länger. Hier ein >Beispiel, wie das dann ausschaut.

Wer statt Acrylwürfel lieber echte Eiswürfel verwenden möchte, ist vielleicht frustriert, weil diese normalerweise unansehnlich trüb werden. >Hier steht, wie man das vermeidet.

Für Förmchen, schöne Gläser usw. ist die Ladenkette DEPOT immer eine gute Anlaufstelle. Die Schieferimitatfliese kommt vom BAUHAUS, die schwarzen Bretter von IKEA (das sind Bretter für IVAR-Regal, in Schwarz gebeizt, gibt es evtl. nicht mehr zu kaufen, ich hab sie sicher schon zehn Jahre). Die Steine, die Zweige und das Moos stammen aus der Natur. 🙂

BROWSER-STRANDGUT

Heute Thema Food, Food, Food! Enjoy! 🙂

Tilo ~gallo~ Gockel, 1/2018

5 thoughts on “SUSHI MIT LED-MINILEUCHTE

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  1. sehr schöner Bericht hier! Gut organisiert, gutes Werkzeug wir ich sehe! welches Stativ hattest du denn da für die Leuchte, die habe ich übrigens zu Hause und noch nicht genug benutzt! Schöner selbst gemachter Difuser!

  2. Diese Fotos spiegeln die Ästhetik von Japan in seiner reinen Form wider! Ich bin begeistert von Food-Fotografie. Meiner Meinung nach ist dies eine bemerkenswerte Richtung in der Kunst.

    1. Hey, merci Katharina, sehr nett!
      Ich bin auch der Ansicht, dass man in Japan eine ganz besondere ästhetische Welt vorfindet.
      Der Zen-Buddhismus, Die Zen-Gärten, die Kalligrafie, und auch die Gerichte, die Küche, die jahrelange Ausbildung zum Sushikoch. Eine Hochkultur!

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