SIN CITY

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Meine Studis vom Wahlpflichtfach >Technische Fotografie durften sich ein Thema wünschen für den letzten Termin. Ich dachte, sie nehmen Makro, Panorama, Exposure Fusion … aber nein, sie haben sich ein Porträt-Shooting gewünscht (die Hunde). Ist aufwändig, aber ok, macht ja auch mehr Spaß dafür!

Ich wollte mehrere Sachen machen, von einfach (Tageslicht) bis ziemlich abgefahren (Musterprojektion und Trockeneis), und wir haben es auch geschafft, da alle super mitgeholfen haben. Es war aber schon nicht ohne, das in 90 Minuten samt Aufbau hinzubekommen, das muss ich sagen.

DIE TAGESLICHT-PORTRÄTS

Ich wollte anfangs was einfaches zeigen, was jedermann und jederfrau nützt: Schöne Porträts mit Tageslicht, zum Beispiel als Bewerbungsbilder. Der einzige Trick ist, ein Gebäude / einen Ort zu suchen, bei dem man oben eine Decke hat (die das Licht von oben abhält), Fenster von vorne als Hauptlicht hat und dann auch noch Fenster im Hintergrund. Mehr braucht es dann nicht, aber so Orte sind leider gar nicht mal so häufig anzutreffen. Man entwickelt aber nach und nach einen Spürsinn und merkt sich die Plätze dann.

>>> Equipment und Einstellungen: Canon 5d3, EF 85 f/1.8 auf 2.2, ISO 400, Av-Modus, WB Auto, Raw. Man landet dann bei rund 1/320 Sekunde.

DIE PORTRÄTS MIT MUSTERPROJEKTION

Schon schwieriger. Im ersten Test mit der Union-Jack-Flagge haben wir das Projektormuster einfach auch auf das Model geworfen, aber im Anschluss dann das Model ausgespart vom projizierten Bild und gesondert beleuchtet. Als Projektor haben wir einen >Lightblaster verwendet, und zwar mit einem selbstgemachtem Dia von >www.diabelichtung.eu. In der Galerie seht Ihr das symbolische und das tatsächlichte Setup

Fokussiert habe ich mit dem YN-622 als Focusing Aid (er wirft ein Muster), ausgelöst aber mit den RF-602. Die verwendeten YN-560-III-Blitze besitzen interne Empfänger fpr den 602 und den 603, nicht aber für den 622.

Die Lösung war, den 602-Sender einfach huckepack auf den 622 aufzustecken.

DIE GALERIE

In der Galerie seht Ihr die Setups, die Making-of-Bilder und die Ergebnisse. Viel Spaß!

LESSONS LEARNED

  • Wieder einmal habe ich einiges dazugelernt: Trockeneis kann zwar theoretisch den Brandmelder auslösen, aber im Regelfall ist man auf der sicheren Seite, weil es sofort in Richtung Boden absinkt. Bei uns ist jedenfalls nichts passiert. 10 kg haben 20 Euro gekostet, die Styroportransportkiste geht extra. Wenn man noch keine hat, kostet diese nochmals 15 Euro. Meine Bezugsquelle war die Firma www.eistec.de , die seit neustem in Stockstadt sitzt (vormals in Obernburg).
  • Trockeneis war nicht die perfekte Wahl. Ich hätte besser Rauchtabletten verwendet (www.pyroland.de), hatte aber keine mehr. Egal. Dafür war das natürlich eine Riesengaudi mit dem 10 kg Eis. Und zumindest Bodennebel gelingen mit Trockeneis super!  🙂

Tilo ~gallo~ Gockel, 10.07.2015

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