Oft wird ein Foto erst durch einen ausgefeilten Zuschnitt oder Crop zum richtigen Hingucker. Hierzu gibt es mehrere Richtlinien, die sich über die Jahrhunderte hinweg bewährt haben. So ist bspw. ein mittiger, zentraler Horizont meist langweilig, viel besser ist ein klarer Schwerpunkt auf Himmel oder Landschaft durch einen Horizont auf der oberen oder unteren Drittellinie. Die Drittelregel ist relativ verbreitet, stellt aber nur eine Vereinfachung der Regel des sog. „goldenen Schnitts“ dar (Teilungsverhältnisse: 0,666 versus 0,618).
Der goldene Schnitt ist der Natur entlehnt und wurde bereits von Meistern wie DaVinci als Gestaltungsmittel genutzt, da dieses Teilungsverhältnis vom Menschen als besonders ästhetisch und ausgeglichen wahrgenommen wird (zu Details: http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt ).
Der goldene Schnitt lässt sich auch mittels Linealen als Schnitthilfe in Photoshop anzeigen, viel einfacher ist aber die Verwendung des Tools Golden Section der Firma Atrise (vollwertige Probeversion unter http://www.atrise.com/golden-section/).
Das schlanke, aber ausgefeilte Tool ist nichts anderes, als ein verstellbares, schwebendes Rechteckgitter mit eben jenen Trennlinien im goldenen Schnitt; der tatsächliche Schnitt kann dann entlang dieser Schablone bspw. mit dem Crop-Befehl in Photoshop erfolgen. Einsatz und Ergebnis zeigen die nachfolgenden Bilder.
Abbildung 1: Die Atrise-GoldenSection-Zuschnittshilfe im Einsatz.
Abbildung 2: Das stimmige Ergebnis.
Eine Anmerkung: Im Beispiel wurde der Mittelpunkt des Sterns als wichtigstes Merkmal in den goldenen Schnitt gelegt. Andere mögliche Merkmale wären bildwichtige Kanten, Schwerpunkte oder das Auge einer Person oder eines Tieres.