NATÜRLICHE FOOD-FOTOS MIT TAGESLICHT

Hallo liebe Fotofreunde! Heute kommen einige Tipps zu Food-Fotos mit Tageslicht. Viel braucht es nicht, aber der Teufel steckt im Detail. Viel Spaß damit!

Fotos fürs Food-Blog sind unter Tageslicht schnell gemacht. Lasst Euch überraschen!

Food-Fotos mit Tageslicht

Feines Essen im besten Licht – das wünscht sich wohl jeder Food Blogger. Das ist einfach, denn ein Fenster oder eine Balkontür reicht schon aus. Mit dem Winkel zum Fenster muss man etwas experimentieren, denn Food wünscht sich immer Gegenlicht oder Gegenseitenlicht.

Ansonsten hilft dann noch eine farbneutrale Alujalousie, den Winkel des einfallenden Lichts einzustellen. Ist die Jalousie weit heruntergelassen, gelangt nur noch flaches, spannendes Licht auf die Szene. Unten in der Galerie seht Ihr dazu viele Beispiele samt Making-ofs.


Ausrüstung

Die einfachste Ausrüstung für Food-Fotos ist das Smartphone. Mit diesem macht man am besten Aufnahmen von senkrecht oben, also sogenannte Flatlays, weil bei diesen nicht auffällt, dass man durch den kleinen Sensor kaum Schärfeverläufe hat. Unschärfe, Blur, Bokeh sind die Domäne der großformatigen Kameras mit APS-C- oder Vollformatsensor.

Mit dem Smartphone fotografiert man am besten von senkrecht oben (sog. Flatlays). So fällt nicht auf, dass das Phone keinen nennenswerten Schärfeverlauf erzeugen kann. Alles wird durchgehend scharf.

Klassische Linsen am Vollformat für Food sind 85 mm und 105 mm Makro, aber auch ein 50 mm macht eine gute Figur. Die Fotos unten in der Galerie sind aber tatsächlich alle mit einem lichtstarken Zoom 24-70 f/2.8 entstanden (oft auf Brennweite 70 mm).

Anfangs reicht auch ein Smartphone. Später werden die Fotos dann mit einer modernen Systemkamera noch besser. Hier: Sony A7III mit Objektiv Canon EF24-70 f/2.8, adaptiert via Sigma MC-11.

Das Zoom hat den großen Vorteil, dass es ohne Linsenwechsel sowohl die klassische Schrägansicht, die Ansicht von oben, die Close-ups als auch die weitwinklingen Making-ofs abdeckt. Der kleine Nachteil ist die recht geringe Lichtstärke von 2,8, aber wenn man nah rangeht, hat man auch bei dieser Blende bereits eine ausgeprägte Hintergrundunschärfe (siehe die Bilder in der Galerie). Weiterhin hat man damit auch eine eingebaute Notbremse, um es mit der Unschärfe nicht zu übertreiben. Gerade mit 1,2er-Linsen ist die Versuchung schon gegeben, die Blende immer etwas zu weit zu öffnen.

Wenn ich mit nur einem Objektiv auskommen müsste, wäre es das 24-70. Wenn ich noch eines dazu nehmen dürfte, würde ich ein 85 1.8 wählen, dass ich dann mit Zwischenringen für Makros erweitern würde.


Galerie

In der Galerie seht Ihr ein paar Beispielfotos nebst den zugehörigen Setups. Viel Spaß damit.


Browser-Strandgut

Lauren Caris Short zeigt Color Grading für Food, in Lightroom:


Pierre Lambert: “Five Photo Mistakes + Fixes”:


Pierre Lambert “Travel photography on the Sony A1”:


Pierre Lambert “Moody Street Photography in Chicago”:

–––

Tilo ~gallo~ Gockel, http://www.fotopraxis.net, September 2023

Kommentar verfassen

Powered by WordPress.com. von Anders Noren.

Nach oben ↑