Hallo zusammen, schön, dass Ihr hier reinschaut! Heute gibt es mal wieder einen Foto-Job aus den Labors der Hochschule Aschaffenburg. Hier hat eine Forschergruppe vor kurzem einen sogenannten “Drop Shape Analyzer” angeschafft, und der muss dann natürlich im Web, in Flyern usw., allgemein im Leistungsspektrum, sexy präsentiert werden! 🙂
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EIN JOB IM LAB, IV – Drop Shape Analyzer
Ein Drop Shape Analyzer besteht aus einer Nadel, die Wassertropfen zuführt, einer xyz-Positioniereinheit und einer Kamera samt Durchlichtquelle. Ein schickes, edles Gerät, hochpräzise gefertigt, da bin ich dabei.
Motive sollten sein: Hauptgruppe des Gerätes, dann Wassertropfen abperlend, dann Tropfen mit maximaler Benetzung (die Tropfen haben so 2..3 mm Durchmesser). Das ist kein Hexenwerk und relativ schnell gemacht, aber man braucht doch ein paar Komponenten, die man vielleicht nicht jeden Tag in der Kameratasche dabei hat.
DIE KAMERA, DIE LINSE
Verwendet habe ich die Canon 5d3 mit einer meiner Lieblingslinsen, der EF 50 f/2.5 Compact Macro. Klein, leicht, scharf, top. Daten für die Fotos: f/3,5, 1/250 Sekunde, ISO 640, Autofokus, JPEG-Format, Weißabgleich auf Blitz. Av-Modus, allerdings mit einer gewissen Belichtungskompensation nach Augenmaß.
Btw.: Kleiner Gag: Ich habe fünf Fünfziger von Canon (unterschiedliche natürlich) wer kann sie aufzählen? 🙂 🙂 Und, noch viel schwieriger, wer kann sich denken, wieso ich die alle habe, oder wie sich diese Menge an Fuffzigern angesammelt hat? 🙂
Auflösung ganz am Ende.
DAS LICHT
Zwei >NEEWER-LED-Lampen, eine von links, handgehalten, eine von hinten auf einem >Manfrotto-Gelenkarm auf >Manfrotto Superclamp.
DIE BEARBEITUNG
Ihr seht in den zwei Making-of-Shots in der Galerie, wie die Fotos direkt aus der Kamera ausgeschaut haben. Das war mir zu bunt, und daher habe ich die Bilder mit jeweils zwei Farbflächen Türkis / Orange, auf Modus Farbe einfach nach Gusto eingefärbt. Das sind Komplementärfarben, und das geht ja bekanntlich immer gut zusammen.
Am Ende kam noch eine kleine Prise >VSCO Film Presets No. 6 hinzu, fertig!
BESONDERHEITEN?
Hmm, eigentlich gar nicht mal. Ok, ich habe die Fotos handgehalten aufgenommen, und habe auch den Autofokus verwendet. Das geht schneller als einen zweiten Gelenkarm für die Kamera aufzubauen, um dann Liveview zum Fokussieren zu verwenden. Ich musste den ISO-Wert ein wenig hochdrehen, habe aber bei 640 noch keine Bauchschmerzen.
Eines muss man dann aber machen: Man muss passende AF-Sensoren wählen. Bei der (relativ kurzen) Brennweite und bei der geringen Schärfentiefe würde ein Focus&Recompose nicht gut funktionieren.
Zum >Manfrotto-Gelenkarm: das muss jener sein mit dem runden Schraubknauf. Ich hatte früher diese >Magic Arms mit Hebel, aber die sind lange nicht so gut. In dem Moment, wenn der Hebel satt einrastet, ist alles wieder verstellt. Das ist einfach eine blöde Konstruktion.
Die Superclamp muss man bei diesem Arm noch extra dazukaufen, es gibt meines Wissens nach kein Set.
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BROWSER-STRANDGUT
+++ Kreative, Food, Splashes, Magmod-Projektor, Kettenreaktion, Rotolight …
- Interessante Austausch-Plattform für Kreative – für Jobs, Kunden, Assistenten usw. usf.:
http://www.dasauge.de
- Dito, immer wieder gut: Geh und schau:
http://www.gosee.de
- Ist Food-Fotografie einfach? Urteilt selbst. Hier mal eine Reihe von Versuchen, pochierte Eier zu fotografieren:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Eggs_Benedict_and_variations?uselang=de#/media/File:Wonderful_eggs_benedict.jpg
- Dina Belenko: Interessante Splash-Spritzer über Kopf:
http://www.boredpanda.com/spilled-drinks-photography-diy-tutorial-dina-belenko/
- Magmod: Fresnel-Linse für den Blitz, die auch Gobos projizieren kann:
https://fstoppers.com/gear/magmod-announces-new-fresnel-lens-modifier-doubles-gobo-118108
- David La Rochelle: Shooting mit dem Rotolight, interessant!
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Und hier noch die Auflösung zur obigen 50er-Quizfrage:
EF 50 f/1.8 II, EF 50 f/1.4, EF 50 f/1.8 STM, EF 50 f/1.2, EF 50 f/2.5 Compact Macro.
Und warum dieser 50er-Wahn? Angefangen habe ich vor zig Jahren wie viele Fotografen mit dem ersten, dem “Nifty Fifty”, einfach, weil es nicht schlecht und preiswert ist (mittlerweile ist diese Linse bei mir fürs >Freelensing gestrippt). Dann kam bald das 1.4er dazu, weil es einfach schärfer ist und nicht so rappelt. Dann das Macro, zum einen als leichte, kleine Jeden-Tag-Makrolinse, zum zweiten, weil es die billigste >CPS-zertifizierte Linse ist. 🙂 Das STM habe ich geholt, um ab und an so eine Art “Low Budget Shooting” machen zu können, fürs Blog und für Workshops. Es ist preiswert, klein, leicht und gut. Ich nehme das mittlerweile eher mit als 1.4er, weil es leichter ist.
Ja, und das >1.2er… das war kein Vernunftskauf, das macht halt einfach Freude. Tolles Bokeh, knackscharf, fühlt sich gut an. Super! Man muss sich auch mal was gönnen können …
Kurze Bewertung: Wieder kaufen würde ich das Compact Macro (!), das STM und das 1.2er. Die anderen eher nicht.
Tilo ~gallo~ Gockel, 11.03.2016
Hallo Tilo,
in deinem Artikel schreibst du von VSCO Film No.6 und der Link verweist auf die App.
Welche Version benutzt du?
Schönen Sonntag
Jan
Hi Jan, ich verwende VSCO No. 6 für Adobe Camera Raw …. aber die anderen sind auch schick, gibt auch viele Gemeinsamkeiten … so hat No. 6 bspw auch einige “alte” VSCO-Looks einfach in neuen Versionen …
Hier kann man ein paar Beispiele sehen:
http://vsco.co/archive/journal/introducing-vsco-film-06
Danke.
– hab mich für die Archetype Films entschieden…