NACHTS IM MUSEUM

Bearbeitetes Ergebnis

Heute wird es spannend. So wie in der Sendung “The Taste”, als letztens die Ansage an die Köche kam: “Dein Herd ist kaputt”, oder “Deine Schwiegermutter kommt zum Essen, sie ist Veganerin”. Bei uns im Senckenberg war die Auflage “Keine Blitze, keine Stative”. Oha …!

NACHTS IM MUSEUM

DIE LOCATION

Das Senckenberg-Museum in Frankfurt ist eine Klasse für sich. Wo findet man schon sonst noch mehrere Walskelette, einen Tyrannosaurus Rex, einen Etmontosaurus und andere Schätze vereint. In der Galerie seht Ihr die Handyfotos vom ersten Check vor Ort. People-Fotos sind zumindest mit dem dortigen Umgebungslicht fast unmöglich, weil das Licht nur von oben kommt.

DAS LICHT

Wenn Blitzlicht verboten ist und wenn das Umgebungslicht ungünstig ist, dann bleibt nur batteriebetriebenes Dauerlicht. Übrigens mit der zusätzlichen Auflage, dass es in die Hosentasche passen muss, weil man Taschen oder Rucksäcke auch nicht mit reinnehmen darf. Ich habe drei LED-Lampen besorgt: Einmal eine >LEDLenser-Taschenlampe, einmal eine >ThruNite-LED-Handlampe und dann noch eine >Neewer-LED-Flächenleuchte.

Die zwei Taschenlampen haben wir als Gegenlicht-Spots eingesetzt, die Flächenleuchte als Hauptlicht. Das hat tatsächlich so gut funktioniert, dass wir sogar auf das Umgebungslicht vor Ort kräftig unterbelichten konnten, um eine dramatischere Stimmung zu erzeugen.

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Die LEDLenser-Taschenlampe ist prima und mit rund 50 EUR erschwinglich, und taugt auch für den alltäglichen Gebrauch. Die Neewer-Leuchte ist mit 30 EUR spottbillig und macht ein helles und total schönes Licht (wir haben sie ohne den Orangefilter, nur mit der weißen Mattscheibe eingesetzt). Ein echtes Schnäppchen, nicht nur für Filmer, auch für Fotografen.

Der dicke ThruNite-Apparat dagegen ist irgendwie zu schwer, zu globig, braucht teure LiIon-Akkus, ein Spezialladegerät und ist generell in meinen Augen überteuert. Ich habe fürs Bundle mit Akkus und Ladegerät 180 EUR bezahlt. Aber das muss wohl jeder selbst entscheiden, und die Lampen werden sowieso auch immer billiger.

DIE KAMERA

Canon EOS 5D Mark III mit dem 24-70 f/2.8. Man muss hier schon relativ weitwinklig werden,um die riesigen Dinos aufs Bild zu bekommen. Damit fällt auch ein ausgeprägtes Bokeh flach, aber man kann zumindest später mit Photoshop noch etwas Unschärfe reinbringen.

DIE GALERIE

In der Galerie seht Ihr die Location, ein Making-Of, die Lampen und ein paar Ergebnisse, viel Spaß!

Übrigens ist man hier, unter Kunstlicht, was die Farben angeht relativ frei in der Bearbeitung. Man könnte die Szene zum Beispiel auch heller, kühler gestalten:

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BROWSER-STRANDGUT

+++ Food, DigitalRevTV, Karl Taylor, Jason Lanier

  • Karl Taylor: Produktfotografie mit zwei Halogenleuchten:
  • Karl Taylor mit Broncolor: How to rimlight a product shot:
  • Jason Lanier: Super High ISO Bride Shoot:

Tilo ~gallo~ Gockel, 15.11.2015

5 Kommentare zu „NACHTS IM MUSEUM

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  1. Hallo Ben: Sternchen bei f/2.8? Ja. Probiers aus, muss natürlich in der Schärfezone sein. Ist auch extrem linsenabhängig.
    So große Sternchen? Nein, die sind in Photoshop von mir vergrößert worden. VG

  2. Hi Ben, kurz gesagt: ausschneiden, größer ziehen, evtl noch mit Wischfinger und radialem Weichzeichner, dann wieder einfügen, mit Füllmethode Hellere Farbe (oder so, muss man austesten) VG Tilo

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