NEWS! DIE EIGENE FOTO-WEBSITE

Juhu. Diese Woche kann ich mal blogmäßig etwas ausschnaufen und mich erholen, weil Robert Brandl freundlicherweise einen Gastbeitrag beigesteuert hat (danke!). Danach wie immer Browser-Strandgut, viel Vergnügen!

Kostenlose Foto-Homepage erstellen – eine Einführung für Einsteiger

Foto-Homepage

Wie präsentiert Ihr Eure Fotos im Netz? Selbst wenn Du (noch) kein professioneller Fotograf bist, gibt es sicher Aufnahmen, die Du gerne mit Deinen Freunden teilen möchtest. Klar, es gibt Facebook, Flickr, Pinterest und viele weitere soziale Medien, auf denen Du Bilder posten kannst. Allerdings ist man hier eingeschränkt: Es gibt normalerweise einen Standardweg, Fotos zu präsentieren, mit wenig Spielraum für die eigene Kreativität. Wäre es nicht viel interessanter, das Portfolio auf einer eigenen Website zu präsentieren? Zum Glück gibt es inzwischen einige einfache Möglichkeiten dafür, die sogar kostenlos sein können.

Wer selbst noch kein Profi-Fotograf ist, dem sitzt das Geld für einen Webdesigner nicht so locker. Und wer kein Faible für IT hat, dem wird schnell auffallen, dass es kompliziert und zeitaufwändig sein kann, mit einem klassischen Content Management System zu hantieren. Du wärst nicht der erste, der sich stundenlang mit FTP-Clients, Datenbanken und Templates herumschlägt, während die ursprüngliche Begeisterung langsam verblasst. Wer entsprechend aus Budget- oder Zeitgründen eine einfache und kostengünstige (oder sogar kostenlose) Option sucht, der sollte jetzt weiterlesen.

Homepage-Baukästen: Vergiss den Code und konzentriere dich auf das Design!

Baukastensysteme boten lange Zeit nur eher eingeschränkte Funktionen und Flexibilität, sind aber inzwischen für die Einsteiger zum Standardwerkzeug geworden. Dank Drag-and-Drop-Funktionalität, vorgefertigten Designvorlagen (die man selbst anpassen kann) und vieler Zusatz-Apps sind diese Einschränkungen inzwischen Vergangenheit.

Klar, wer individuelle Funktionen oder ein wirklich spezielles Design benötigt, der wird irgendwann an die Grenzen eines solchen Systems stoßen. Aber zumindest für die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Fotografen bringt ein Website-Baukasten alle notwendigen Funktionen mit. Nichtsdestotrotz würde ich empfehlen einen Blick auf die Liste >Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen zu werfen. Besonders praktisch dabei ist, dass man noch nicht mal eine Software auf dem Rechner installieren muss, geschweige denn auf einem Server. Ein Homepage-Baukasten läuft innerhalb des Web Browsers. Man meldet sich beim Anbieter seiner Wahl an und kann innerhalb von Minuten loslegen.

Wie man den richtigen Homepage-Baukasten findet

Während einem die meisten Anbieter in der Regel massig kostenlos Speicherplatz zur Verfügung stellen, ist eine Sache aber nie kostenlos: eine richtige Domain (z.B. meinewebsite.de). Normalerweise bekommt man eine Sub-Domain (z.B. meinewebsite.anbietername.com) kostenlos dazu. Das ist ausreichend für eine private Homepage, für eine professionelle Website lohnt es sich schon, eine richtige Domain zu kaufen. Diese kann bei den einzelnen Anbietern als Zusatzleistung dazu gebucht werden.

Empfehlenswerte Baukastensysteme

>Jimdo dürfte in Deutschland inzwischen der beliebteste Baukasten sein. Der Grund: die Bedienung ist so intuitiv, dass sie selbst ein Kind innerhalb kürzester Zeit versteht. Fotografen können aus verschiedenen Galerieoptionen wählen und erhalten im kostenlosen Tarif dann 500 MB Speicherplatz. Da die Bilder beim Hochladen automatisch komprimiert werden, ist der Speicher ausreichend für mehr als tausend Bilder. Einzelne Seiten lassen sich per Passwort schützen, und auch ein Blog gehört zum Standardumfang. Für 5 Euro monatlich verschwindet der kleine Werbebutton und man erhält eine eigene Domain mit E-Mail-Adresse. Beispiel-Websites und eine Video-Tour gibt es in diesem >Jimdo Testbericht.

jimdo-fotogalerie

Screenshot: Jimdo

>Wix ist bei vielen Fotografen beliebt aufgrund seiner stylischen Designs. Die Bildergalerie bietet die meiste Flexibilität und lässt auch die nachträgliche Bearbeitung zu >wie dieser Test zeigt. Die Lernkurve ist insgesamt etwas steiler, aber dafür sind auch die Funktionen etwas ausgefuchster, und so gibt es hier sogar einen eigenen App Market. Enthalten sind 500 MB Speicherplatz. Schade ist, dass man die Designvorlage später nicht mehr wechseln kann, wenn man sich einmal festgelegt hat. Das kann man bei Jimdo z.B. mit nur einem Klick erledigen.

wix-fotogalerie

Screenshot: Wix

>Weebly erfreut mit unbegrenztem Speicherplatz. Besonders interessant für Leute, die schon eine eigene Domain besitzen: Weebly erlaubt Euch, diese kostenlos mit Eurer Seite zu verknüpfen. Wie Jimdo und Wix generiert auch Weebly automatisch eine Smartphone-freundliche Website-Ansicht. Die Bedienung ist einfach zu verstehen und wird lediglich durch die fehlende deutsche Dokumentation getrübt (Weebly stammt aus den USA).

Wer vor allem aktuelle Bilder oder Newsposts veröffentlichen möchte, der sollte sich auch >Wordpress.com und >Tumblr.com ansehen. Auch diese beiden Dienste sind in der Basisversion kostenlos und bieten Präsentationsmöglichkeiten für Fotografien. Für statische Portfolioseiten halte ich allerdings die oben erwähnten Anbieter für passender.

Weitere Infos zu Homepage-Baukasten Anbietern findet Ihr auch auf >WebsiteToolTester.com oder bei >Fotografen-Homepage.com.

Fazit

Eine eigene Website zu erstellen kann viel Spaß bereiten, wenn man erst mal den passenden Anbieter gefunden hat. Schön ist, dass fast alle Homepage-Baukästen auch kostenlose Tarife im Programm haben, mit denen man erst einmal in aller Ruhe testen kann. Die Baukastensysteme verlangen so gut wie keine technischen Kenntnisse, womit es nun kaum mehr Ausreden gibt, keine eigene Foto-Homepage zu haben.

Seht Euch einfach die verschiedenen Optionen an und entscheidet dann, welcher Anbieter die Funktionen liefert, die Euch wichtig sind. Und natürlich solltet Ihr auch trotz eigener Website weiterhin Eure Social Media Accounts nutzen, nur landen Eure Bilder von jetzt an auf Eurer eigenen Website im persönlichen Stil. Diese verlinkt Ihr dann einfach auf Facebook & Co. womit ihr bereits die ersten Besucher auf eure Seite lockt.

Falls ihr noch Fragen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar!

Info und Kontakt: Robert Brandl schreibt auf WebsiteToolTester.com über die Homepage-Erstellung für Einsteiger. Wer noch Fragen oder Feedback zum Artikel hat, kann ihn unter robert@websitetooltester.com erreichen.

BROWSER-STRANDGUT

+++ SLR-Lounge +++ ND-Grad wie bei MacGyver +++ FStoppers +++ Food +++ Film „Jonah“ +++ Licht-Gerüchte +++ uvam. +++

  • Toller Kurzfilm mit kleinem Budget. „Jonah“ und „Jonah – Making-of“:



  • Die „Licht-Gerüchte“, immer wieder interessant für alle Blitzbegeisterten und Strobisten. Da ist für jeden was dabei!
    http://www.lightingrumours.com/

 

~gallo~, 11/2013

5 thoughts on “NEWS! DIE EIGENE FOTO-WEBSITE

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  1. „Canon EOS 6D: Ein Praxis-Test im Wunderland Hamburg. Wer mit einer Anschaffung liebäugelt, der schaut hier einmal rein:“

    ich glaub da fehlt was….

  2. Ich habe bei jimdo meine Fotoseite, es ärgert mich aber, dass man dort den Rechtsklick generell gesperrt hat. Es kann also keiner die Fotos dort runterladen. Wer viel für andere fotografiert und denen die Bilder zur Verfügung stellen will, hat bei jimdo schlechte Karten, wenn er nicht jedes Foto als Downloaddatei einzel hochlädt…

  3. Hi Jacob, die Sache ist halt dabei, dass sehr viele Fotografen diese Rechtsklicksperre explizit wünschen, um dem Bilderklau zumindest ein bisschen vorzubeugen. Was du (bzw. deine Besucher) machen kannst, ist es, die Großansicht des Bildes zu öffnen und es dann mit der Maus auf den Desktop zu ziehen. Das klappt eigentlich ganz gut. Wenn du deinen Besuchern größere Formate bereitstellen willst, dann packe am besten alles in eine ZIP-Datei und stelle es als Dateidownload bereit. Ich hoffe das ist eine gute Lösung für dich.
    Robert (Gastautor des Artikels)

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