News! Bare Bulb Flash; Lumas-Verriss; Makro-Fotografie

Liebe Blog-Leser, schon wieder geht eine Woche dem Ende zu, und wieder einmal habe ich versucht, Euch Fotografen, Strobisten und Bildbearbeitern das Wochenende zu verschönern. Viel Vergnügen!

BARE! BULB! FLASH!

Wenn Ihr Lichtformer von Studioblitzen auch mit Aufsteckblitzen einsetzen wollt, dann gelingt dies häufig (Schirme, Softboxen, Snoots, Grids…), aber nicht immer (groooße Lichtformer, die der Aufstecker nicht füllen kann;  Par-Reflektoren). Das liegt daran, dass die Abstrahlcharakteristik der Aufstecker ganz anders ist als bei Studioblitzen. Die genannten problematischen Lichtformer setzen eine rundumstrahlende Quelle voraus, aber die Stecker strahlen durch den internen Reflektor nur eng geradeaus. Dabei wäre das Zusammenspiel mit einem Par-Reflektor (Normalreflektor) besonders geeignet für die eher leistungsschwachen Systemblitze, weil diese Lichtformer im Gegensatz zu Schirmen, Beauty Dishes und Softboxen kaum Lichtverlust bedeuten!

Wie können wir das Problem lösen? Ganz einfach: Blitzröhre rausoperieren, hochbocken, dann zwei dieserart modifizierte Blitze in einen Par-Reflektor einsetzen, fertig! Unten das Ergebnis mitsamt einem ersten Test an Evelyn (meinem Perückenkopf) – große Darstellung mit allen Details via 2x Klick aufs Bild:

Und hier die Teileliste des SpeedyPAR, hintereinander weg:

2x Yongnuo YN560; 2x Yongnuo YN-602 RF-Transmitter; 1x Alu-Flachmaterial 40mm breit, 2-3mm dick (Bauhaus); 1x Alu-Flachmaterial 25mm breit, 1,6mm dick (Bauhaus); SUGRU schwarz und weiß zum kleben und modellieren (je 2–3 Tütchen); 2x Fotoschraube (HAMA); Walimex Weitwinkelreflektor für VC&K&DS Serie;  Aurora Flash Bracket; 2x DUNLOP 202 Pyrex Glas Slide (eigentlich für Gitarristen gedacht), paar Stückchen Kabel und Schrumpfschlauch, fertig!

Und >HIER< gibt es auch noch den kompletten Vergleich hinsichtlich Leistung und Schatten — 1x nackter (bare) Blitz, 1x SpeedyPAR mit zwei Blitzen. Mit f/22, ISO 50 und mit den Blitzen auf maximaler Leistung … da geht was! 🙂

LUMAS – EINFACH ZUM HEULEN!

  • LUMAS … immer nur „arty“, nie ART!
  • LUMAS … im Spagat zwischen Kunst und Kommerz die Leiste aufgerissen
  • LUMAS … Touri-Postkarten in Fine Art und hinter Acryl

Ihr kennt die Sparkassenplakate mit Löwenbabys drauf. Die Poster-Shops mit Fotos von Rocky für die Jungs und von glücklichen Fohlen für die Mädels. Und dann besucht Ihr eine LUMAS-Galerie und denkt (wie ich) „Wow, das ist hier aber viel schicker – das ist also die wahre Kunst!“ Kein einziges Löwenbaby zu sehen, alles schick, tolle Drucke von Whitewall. Und denn geht Ihr (wie ich) nochmals rein, und nochmals rein und lest den Newsletter … und denkt auf einmal vielleicht (wie ich): „Momeeeent mal! Die Löwenbabies sind hier Bilder von New York, von Wolkenkratzern und Skylines, laaaange Panoramen und asiatische arty Bilder. Manchmal noch ein Strand mit dem Horizont so gewollt genau in der Mitte oder wieder was in Wischtechnik. Toll. 🙁 Was Frischeres haben die nicht zu bieten?“.

LUMAS, Ihr habt versagt! Ihr seid mittlerweile zu einem besseren (?) Poster-Shop mutiert und verweigert junger, interessanter Kunst die Plattform. Immer das Gleiche, immer nur $$$ in den Augen. Mal schauen, wie lange das gut geht. Auch für Euer anvisiertes Klientel ist Euer Portfolio glaube ich (hoffe ich!) vor geraumer Zeit bereits langweilig geworden. Aber was weiß ich schon … 😉

Interessantere Alternativen für starke Kunst zu Hause an der Wand sind IMMAGISWORD PHOTO und das GERMAN ART PROJEKT.

TRAUMLINSEN, PART III

Diese Woche: Das Canon 85L f/1.2

Warum ist das eine Traumlinse? Das war schon immer eine Traumlinse, das muss man gar nicht erklären, oder? Ok: Waaaahnsinnig lichtstark, geniales Bokeh, auch offenblendig scharf, genau die richtige Brennweite für Porträts – funktioniert für Kopfporträts, Ganzkörperaufnahmen, im Studio und on-location. Macht offenblendig diesen *besonderen* Look – schwer zu erklären,  son bisschen bläulich-violett . Wahrscheinlich sind das einfach Linsenfehler, es sieht aber stark aus. Wermutstropfen: Teuer, schwer,  globig, kein Stabi, sauschwer zu handeln (anfangs sind zuerst einmal alle Fotos unscharf!).

HOW HE SHOT IT

Geniale Makros von John Hallmen …

Ich kenne mittlerweile schon einige sehr gute Makrofotografen, aber John Hallmen ist und bleibt mein Favorit.  Er lässt Fotos mit sehr gut und klar erkennbaren Facettenaugen vom lebenden Insekt so leicht aussehen, dass man sich wundert auf Flickr, wieviele Zoomstufen das Foto denn noch bieten mag. Immer wenn ich auf „Large“ bin und denke „Wahnsinn“, dann ist da noch ein „Original“ mit noch höherer Auflösung und mehr Details. Einfach unglaublich!

Hier einige der Ergebnisse:

Hier seine Setups

Das ist das „How he shot it!“ –  obwohl natürlich viel mehr dazu gehört, wie die Wahl der richtigen Stacking-Software, die richtige Tageszeit, zu der die Insekten stillhalten usw. usf. (siehe auch das Video: >Early Morning Stack<)

Und hier sein aktuelles Buch:

BROWSER-STRANDGUT

~gallo~ 2012

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